Berittene begeistern mit Konzerten

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Stiftskriche in RotFreckenhorst (W.O.) – Zweimal gab es am Sonntag im „Münsterländer Bauerndom“ stehende Ovationen. Der Beifall wollte kein Ende nehmen, so dass der Gesamtleiter der Jubiläums-Veranstaltung „50 Jahre Berittener Fanfarenzug“, Jörg Middendorf, noch dreimal zusätzlich den Taktstock heben musste.

Schon jeweils eine halbe Stunde vor Konzertbeginn war das Gotteshaus, das durch Frank Otte (Sassenberg) in sich wandelndes warmes Licht getaucht wurde, dicht besetzt. Hausherr Pfarrdechant Manfred Krampe, musikkundiger Seelsorger, wies darauf hin, dass die Stiftsstadt zwei besondere Alleinstellungsmerkmale besitze: die Stiftskirche und den Berittenen Fanfarenzug, der zugleich eine erstklassige Visitenkarte für das Münsterland darstelle.

Fanfarenzug mit ChorgemeinschaftBesonders begrüßt wurde vom Ersten Vorsitzenden des Berittenen Fanfarenzugs, Randolph Mevert, der Ehren-Vorsitzende der Rotröcke, Heiner Schulze Niehues, der die Weichen gestellt und Aufbauarbeit geleistet habe. Er wusste im Gespräch mit der „Glocke“ zu berichten, dass das erste Kirchenkonzert mit fünf Bläsern im Jahre 1986 stattgefunden habe und dass Fabrikant Hubert Wolff-Kreimer die ersten Uniformen gestiftet habe – nicht zuletzt auch dank seiner Technischen Angestellten Franz Fuchs und Klaus Klammer, die besonders gern den roten Rock getragen hätten.

Der glänzend aufgelegte Moderator Frank Wiedeler stellte fest, dass Freckenhorst zu Recht den Beinamen „Stadt der Musik“ trage, dass man Traditionen bewahren, aber auch Neuem gegenüber aufgeschlossen sein solle.

Dass die Freckenhorster Musik treibenden Vereine nicht miteinander konkurrieren, sondern Partner sind, wurde am Sonntag einmal mehr deutlich. Der Fanfarenzug wurde durch Bläser des Orchestervereins verstärkt, zudem durch die Chorgemeinschaft mit ihrer Leiterin Viola Externest, durch Aktive des Luftwaffenmusikkorps 3 Münster, in dem Frank Wiedeler viele Jahre musiziert hat, und durch befreundete Dudelsack-Aktive, die bei „Highland Cathedral“ und „Ein schöner Tag“ nicht fehlen durften.

Machtvoll schallte zum Abschluss das „Großer Gott, wir loben Dich“ durch das Gotteshaus, das kraftvoll von den restlos begeisterten Musikfreunden, darunter auch Pfarrer i.R. Helmut Hortmann und Pater Joy, mitgesungen wurde.

(Quelle: Tageszeitung, Die Glocke – W. Otterpohl)